Walter Gropius, Neue Arbeiten der Bauhauswerkstätten
Die Reihe der Bauhaus-Bücher sollte die Arbeit des Bauhauses repräsentieren, rechtfertigen und erläutern. Walter Gropius (1883–1969) und László Moholy-Nagy (1895–1946) planten für die Herausgabe der Buchreihe mehr als 30 Einzelbände, wobei der Absicht der Verfasser auch ein theoretischer, philosophischer und pädagogischer Anspruch zugrunde lag. 1924 beschrieben sie Inhalt und Zielsetzung des Vorhabens: Ausgehend von der „Erkenntnis [...], daß alle Gestaltungsbereiche des Lebens miteinander eng verknüpft sind“ sollten „künstlerische, wissenschaftliche und technische Fragen“ auf dem neuesten Stand der Forschung diskutiert werden. Realisiert werden konnten letztendlich bis 1930 nur 14 Bände, die ersten acht erschienen nach zweijährigen Anlaufschwierigkeiten 1925. Obwohl als Reihe angelegt, entwickelte Moholy-Nagy kein einheitliches Gestaltungskonzept, er experimentierte vielmehr mit verschiedenen typografischen Bildern und Layouts. Heutigen Erkenntnissen zufolge war seine Frau Lucia Moholy (1894–1989), die im praktischen Verlagswesen versiert war, wesentlich an Herausgabe und Herstellung der Bücher beteiligt. Bis heute gelten die Bauhaus-Bücher als gelungene Synthese moderner Ästhetik in Kunst, Architektur und Design. Der hier vorliegende Band 7 „Neue Arbeiten der Bauhauswerkstätten“ gehört zu den Titeln, die sich der Darstellung der Produktion der Bauhaus-Werkstätten widmen.
Weitere Details
Design | Moholy-Nagy, László (Typografie und Umschlagentwurf) (Geb.: 20.07.1895 Gest.: 24.11.1946) GND ULAN |
---|---|
Datierung Entwurf | 1925 |
Herstellung | Albert Langen Verlag |
Herstellungsort | München, Deutschland |
Maße | Höhe: 22,9, Breite: 18,2 cm |
Material | Papier, Buchdruck, Offset, Lithographie |
Gattung | Bücher |
Inventarnummer | 404/90 |