Mit der Markteinführung der ersten AIBO-Serie im Jahr 1999, zu der auch der AIBO ERS 111 zählt, leistete der japanische Elektronikkonzern Sony Pionierarbeit bei dem Einsatz von Robotern in privaten Haushalten. AIBO, zu Deutsch Partner oder auch Freund, ist ein durch künstliche Intelligenz gesteuertes elektronisches Haustier. Sein technoider Körper definiert ihn als Computerhund, was sich in der Anwendung bestätigt: AIBO ist programmiert mit hundetypischen Verhaltensweisen und in der Lage, auf seinen Besitzer zu reagieren und zu lernen. Ausgestattet mit verschiedenen Sensoren, einer Kamera und einem Mikrofon durchläuft er während seines Gebrauchs eine individuelle Weiterentwicklung. Mit seinem neuartigen Designkonzept stieß AIBO von Beginn auf großen Zuspruch. So war das erste Modell ERS 110 in Japan binnen zwanzig Minuten ausverkauft. Insbesondere in der oftmals auf engstem Wohnraum lebenden asiatischen Gesellschaft hat AIBO sich als praktikabler Haustierersatz etabliert und wird auch in der Altenpflege eingesetzt. Nachdem Sony 2006 die Produktion der Computerhunde eingestellt hatte, kündigte der Konzern 2017 eine Neuauflage an, die neben den bekannten Eigenschaften noch mit einer Sicherheitsfunktion ausgestattet werden soll.