Ring

DesignSkubic, Peter (11.08.1935 - 01.02.2024) GND ULAN
Datierung Ausführung 1979
Datierung Entwurf 1979
HerstellungPeter Skubic
Schmuckstück aus Metall mit zwei großen, offenen silbernen Rädern und kleineren goldfarbenen Elementen auf einer zentralen Achse, vor weißem Hintergrund.
DesignSkubic, Peter (11.08.1935 - 01.02.2024) GND ULAN
Datierung Ausführung 1979
Datierung Entwurf 1979
HerstellungPeter Skubic

Peter Skubic (*1935) arbeitet radikal. Er versteht Schmuck als eine geistige Disziplin und bricht mit den herkömmlichen Vorstellungen. Schmuck im Sinne von Schmücken lehnt er ab und auch das primäre Gestaltungsmedium Gold verwendet er nur in Ausnahmen; er assoziiert dieses mit menschlicher Ausbeutung und Zerstörung. Stattdessen hat er Stahl als sein Material ausgewählt. Hieraus entwickelt er Objekte, die ein starkes künstlerisches Denken erkennen lassen. Skubic‘ Werke entfalten eine skulpturale Wirkung, doch können sie auch rein konzeptuell funktionieren. Sein österreichisches Umfeld, das stark von den Projekten der Wiener Aktionisten geprägt ist, mag es erklären, dass Skubic auch performativ arbeitet. 1975 lässt er sich ein Stahlplättchen unter die Haut implantieren, das er sieben Jahre später wieder entfernt und seitdem im truhenförmigen Kopf eines Rings wie eine Reliquie verwahrt. Dieser ist Teil einer Serie von Ringen mit archaischen Symbolen, von denen auch Die Neue Sammlung einen in ihrem Besitz hat. Allen gemein sind zwei an den Seiten befestigte Räder, deren Radkranz zu einem Viertel fehlt. Die Besonderheit des Münchner Stücks ist es, das das Motiv des Rads durch den beweglichen Ringkopf erneut aufgegriffen wird und so eine Dopplung erfährt.

Details

DesignSkubic, Peter (11.08.1935 - 01.02.2024) GND ULAN
Datierung Ausführung 1979
Datierung Entwurf 1979
HerstellungPeter Skubic
Herstellungs­ortKöln, ?, Deutschland, Wien, ? Europa, Österreich
Material / TechnikEdelstahl, Gold
FarbeStahl, Edelstahl, Gold
GattungSchmuck
Inventar­nummer1270/2012-L

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