Bützelspiel
Den Namen „Bützelspiel“ leitete Alma Siedhoff-Buscher (1899-1944) von dem heute nicht mehr verständlichen Verb „bautzen“ ab, was für das Umwerfen oder Umfallen von etwas zuvor Aufgebauten steht. Beeinflusst von reformpädagogischen Ansätzen entwarf sie mit ihrem Bützelspiel ein Spielzeug, das dem Kind Raum zu individueller Entfaltung lässt. Anders als bei ihrem Schiffbauspiel (Inv.-Nr. 377/26) gibt das Bützelspiel keinerlei Gegenstand vor, den das Kind daraus bauen soll. Hier können die neun verschieden farbigen Kugeln und Klötzchen zu immer neuen Formationen, Figuren und Gegenständen oder aber auch gänzlich ungegenständlich kombiniert werden. Das offene Spiel mit den Holzelementen sollte die kindliche Phantasie anregen und Kreativität fördern. Wie das Schiffbauspiel war auch das Bützelspiel für die industrielle Fertigung gedacht.
Weitere Details
Design | Siedhoff-Buscher, Alma (1899-1944) GND ULAN |
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Datierung Entwurf | 1923 |
Herstellung | Bauhaus Weimar |
Herstellungsort | Weimar, Deutschland |
Maße | Kugeln: Durchmesser: 3,4 cm, Durchmesser: 6,1 cm, Durchmesser: 6,4 cm; Zylinder: Höhe: 4 cm, Durchmesser: 3,3 cm; Höhe: 1,1 cm, Durchmesser: 9,7 cm; Würfel: 4 x 4 x 4 cm; 6 x 6 x 6 cm; Trapeze: 2,2 x 6,7 x 3 cm; 2,3 x 7 x 2,9 cm |
Material | Holz, Farbig lackiert |
Gattung | Spielzeug |
Inventarnummer | 376/26 |