Otto Künzli ist ein Künstler. Er ist auch Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München. Dort leitet er die Schmuckklasse.

Otto Künzli hat den Autoren-Schmuck verändert. Autoren-Schmuck versteht Schmuck als Kunst. Autoren-Schmuck sind oft Einzel-Stücke. Das heißt: Es gibt das Schmuck-Stück nur einmal. Otto Künzli denkt viel über seine Arbeit nach. Und er hat viele Ideen für seine Arbeit. Seine Arbeiten sind: • sehr klar • sehr gut gemacht • lustig • sehr eindrucksvoll. Otto Künzli arbeitet mit geometrischen Formen. Geometrische Formen sind zum Beispiel: • Kreise • Dreiecke • Vierecke. Er macht aus den geometrischen Formen Schmuck. Der Schmuck soll schön sein. Und der Schmuck soll eine Botschaft haben.

Otto Künzli wurde mit anderen Künstler*innen zusammen ausgestellt. Zum Beispiel: • Donald Judd • Bruce Nauman • Sol LeWitt. Die Künstler haben in den 1960er Jahren Konzept-Kunst gemacht. Konzept-Kunst ist eine besondere Art von Kunst. Bei der Konzept-Kunst ist die Idee von der Kunst das Wichtigste.

Im Jahr 2000 hat Otto Künzli eine Hals-Kette gemacht. Die Hals-Kette heißt: Millenium. Millenium heißt: Jahrtausend-Wende. Das war das Jahr 2000. Die Halskette besteht aus 2000 Kreuzen. Jedes Kreuz steht für ein Jahr in der christlichen Zeit-Rechnung.

Künzli hat die Kreuze aus Eisen herausgesägt. Das hat mehr als 300 Stunden gedauert. Die Kreuze sind auf einem Stahl-Seil aufgereiht. Zwischen den Kreuzen ist immer ein kleiner Gold-Ring. So entsteht ein besonderer Hals-Schmuck.

Die Kreuze sind aus dünnem Eisen. Eisen kann rosten und kaputt gehen. Die Hals-Kette zeigt deshalb auch: Die Zeit vergeht und die Geschichte verändert sich immer wieder.