Veranstaltungszeitraum: Ab 15.03.2025

Warwick Freeman. Hook Hand Heart Star

Warwick Freeman
© Photograph by Sam Hartnett, courtesy of Objectspace

Über die Ausstellung

Warwick Freeman (geb. 1953 in Nelson, Aotearoa/Neuseeland) gilt weltweit als einer der einflussreichsten zeitgenössischen Schmuckkünstler unserer Zeit. In fünf Jahrzehnten schuf der neuseeländische Künstler dabei ein Lexikon für die Welt der uns umgebenden Zeichen – von der kulturellen Symbolik des Hakens und des Sterns bis hin zum Herz gearbeitet aus der Schlacke der Vulkaninsel Rangitoto, einer Insel direkt vor der Küste Aucklands. Seine Arbeiten erzählen sehr einfühlsam von der Kultur und von der Geschichte Aotearoas/Neuseeland. In Neuseeland sagt man: trägt man ein Schmuckstück Warwick Freemans, dann vermittelt es etwas von dem, was man als Neuseeländer/Neuseeländerin selbst ist und wie man gelebt hat. Freeman ist nie müde geworden, vor diesem Hintergrund nach den richtigen Antworten für den zeitgenössischen Schmuck in Aotearoa/Neuseeland zu suchen.

Selbst ein Pākehā, wie die indigenen Māori Neuseelands die Nachfahren mit europäischen Wurzeln nennen, spiegelt Freemans Arbeit ein tiefes Nachdenken über die Konstruktion von Identität wider in einem Land, dass die Kultur der Maori, Polynesiens und der europäsichen Siedler sein eigen nennt. Er findet seine Formen als ‚Abfälle‘ des täglichen Lebenraumes, als Reste der Kolonialisierung wie in der reichen Geologie des Landes. Sie liefern ihm einen reichen Fundus an Materialien wie das millimeterdicke Perlmutt der Riesenmuschel, die irisierende Innenhaut der Paua, einer Regenbogen-Abalone, oder den Pounamu, einen Grünstein, und Erzählungen, aus denen er schöpfen kann.
Hook Hand Heart Star – Die vier Nomen, die den Titel der Ausstellung in München bilden, sind inspiriert von Freemans erster Zusammenstellung solch zeichenhafter Arbeiten aus dem Jahr 1987: Fern Fish Feather Rose / Farn Fisch Feder Rose, die sich heute in der Sarjeant Gallery Te Whare o Rehua Whanganui befinden. Dieses Werk war für ihn der Anstoß, über die Kraft der Komposition von Zeichen und Formen nachzudenken, die anstelle von Worten dank ihrer emblematischen Lesbarkeit ihre Geschichten vermitteln.
„Warwick Freeman ist einer der einflussreichsten zeitgenössischen Schmuckkünstler unserer Zeit. Seine Ausstellung in der Neuen Sammlung – The Design Museum, München, ist eine Premiere für einen Schmuckkünstler aus Aotearoa/Neuseeland. Hook Hand Heart Star ist eine außergewöhnliche Leistung, die Freemans internationale Stellung als herausragender Künstler auf seinem Gebiet bestätigt.“ (Kim Paton, Direktor, Objectspace, Auckland, Aotearoa/Neuseeland)

Über Warwick Freeman
Warwick Freeman begann 1972 mit der Herstellung von Schmuck. 1982 nahm er an einem einwöchigen Workshop teil, den der Münchner Hermann Jünger, Goldschmied und Professor an der Münchner Akademie der Bildenden Künste, in Nelson hielt. Als prominentes Mitglied der Auckland Schmuck-Kooperative „Fingers“ gehörte Freeman in den 1980er-Jahren schließlich zu denjenigen, die für ein Umdenken im zeitgenössischen neuseeländischen Schmuck antraten. Seit dieser Zeit nahm er auch an internationalen Ausstellungen teil. 2002 erhielt er für sein künstlerisches Werk den Preis der Francoise-van-den-Bosch-Stiftung und den Laureate Award der Arts Foundation of New Zealand. 2013 hielt er auf Einladung der Neuen Sammlung einen fulminanten Vortrag über sein Werk in der Pinakothek der Moderne München. 2014 kuratierte Freeman gemeinsam mit dem Schmuckkünstler Karl Fritsch die Ausstellung Wunderrūma, die zunächst in der Galerie Handwerk in München und danach in der Auckland Art Gallery Toi o Tāmaki gezeigt wurde.
2004 wurde Freeman zum ersten Vorsitzenden von Objectspace Auckland, Aotearoa/Neuseeland ernannt, einer staatlichen Galerie, die sich der Ausstellung von Kunsthandwerk, Design und Architektur widmet.
Seine Werke befinden sich in öffentlichen und privaten Sammlungen in Neuseeland und weltweit in Museen: Museum of New Zealand Te Papa Tongarewa, National Gallery of Australia, Canberra, National Gallery of Victoria, Melbourne, Victoria & Albert Museum, London, LACMA, Los Angeles, Houston Museum of Fine Arts, Stedelijk Museum, Amsterdam und in der Neuen Sammlung – The Design Museum, München

Weitere Stationen:
Dezember 2025: Objectspace in Auckland, Aotearoa/Neuseeland
Juli 2026: The Dowse Art Museum in Wellington, Aotearoa/Neuseeland

Es erscheint eine reich bebilderte Publikation bei arnoldsche Art Publishers, Stuttgart, gestaltet von Inhouse, Auckland, Aotearoa/Neuseeland.

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Wo?

Geöffnet um:

  • Täglich 1O:OO – 18:OO

  • Montags geschlossen

  • Donnerstags 1O:OO – 2O:OO

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Fragen & Antworten

Der Besuch in der Pinakothek der Moderne kostet
regulär 10 Euro
ermäßigt 7 Euro
Sonntagseintritt 1 Euro

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt.
Wir kooperieren mit Kulturraum München.

Sie können ein Ticket an der Kasse vor Ort oder online kaufen. Mehr Informationen finden Sie auf der Website der Pinakothek der Moderne.

Einen Überblick zur Barrierefreiheit in der Pinakothek der Moderne finden Sie auf der Seite von Kultur barrierefrei München.
Das Design-Museum bietet zudem im X-D-E-P-O-T eine inklusive Taststation, die alle selbstständig erkunden können.

Wir bieten eine Übersicht zu aktuellen Veranstaltungen unter Programm.
Alles weitere zu Führungen und Gruppenanmeldungen erfahren Sie über die Seite der Pinakothek der Moderne.

  • Kuratiert von:

    In enger Zusammenarbeit kuratiert von Warwick Freeman, Kim Paton, Direktor, Objectspace, Dr Bronwyn Lloyd, Kurator, Objectspace, und Dr. Petra Hölscher, Oberkonservatorin, Die Neue Sammlung

  • Wir danken für großzügige Unterstützung:

    Creative New Zealand
    Museumsstiftung zur Förderung der Staatlichen Bayerischen Museen – Vermächtnis Christof und Ursula Engelhorn
    Stout Trust, New Zealand