Künstlerplakate aus der DDR
Über die Ausstellung
Plakate – das klassische Propagandainstrument – als hintersinnig subversive Graphiken: Seit den 70er Jahren konnte sich das Plakat in der DDR zu einem Medium unangepasster Kunst entwickeln.
Vorbei an offiziellen staatlichen Genehmigungsstellen entstanden in kleinster Auflage nummerierte und signierte Originalgraphiken, die von Künstler*innen eigens als „Werbung“ für Ausstellungen hergestellt wurden.
Die Auswahl aus den Beständen der Neuen Sammlung konzentriert sich mit Leipzig und Karl-Marx-Stadt, heute Chemnitz, auf zwei der agilsten Kunstzentren in der DDR. Die Plakate veranschaulichen stilistische Positionen aus rund 20 Jahren, darunter Arbeiten von Gerhard Altenbourg, Peter Sylvester, Michael Morgner, Lutz Dammbeck, Thomas Ranft, Hartwig Ebersbach und Carsten und Olaf Nicolai.