Japanische Plakate – heute
Über die Ausstellung
Die Ausstellung konzentriert sich mit Beispielen aus den DNP Archives of Graphic Design, Tokyo, auf die jüngsten 15 Jahre – Zeiten rapiden Wandels im Zeichen globalisierter Kommunikation und vorwärtsdrängender neuer Medien.
Die herausragende Rolle, die die Ästhetik Japans bei der Entstehung der europäischen modernen Kunst spielte, setzt sich bis heute fort mit der einzigartigen Entwicklung des japanischen Grafikdesigns, und speziell der Plakate mit ihrer unverkennbaren ästhetischen Eigenart, außerordentlichen drucktechnischen Raffinesse und hohen Ausdruckskraft. Facettenreich und spannungsvoll werden am Medium Plakat die Veränderungen, aber auch Konstanten aufgefächert.
Zehn international renommierte Entwerfer, die das Grafikdesign seit langem prägen, stehen zehn Entwerfer*innen der jungen Szene gegenüber: vis à vis die Meister und die nächste Generation. Darunter befinden sich legendäre Vorreiter des japanischen Grafikdesign wie Kazumasa Nagai, Ikko Tanaka, Mitsuo Katsui oder Tadanori Yokoo, aber ebenso die „jungen Wilden“ des Computer- und Comic-Zeitalters, so etwa Nagi Noda, Keiko Hirano, Taku Satoh, Kashiwa Sato, Kenjiro Sano u.a. Sublime Verlockung, kalligraphische Expressivität, Eleganz oder Lakonik, computer-generierte Effekte, die Welt der Mangas – so könnte man die stilistische Bandbreite umreißen.
Die Ausstellung ist eine Kooperation der Neuen Sammlung mit den DNP Archives of Graphic Design, Japan, und dem Uměleckoprůmyslové museum v Praze (Museum of Decorative Arts, Prag). Anschließend an ihre Premiere in München wird die Ausstellung unter anderem in Zürich, Prag und Warschau zu sehen sein.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in deutscher und englischer Sprache
Plakat
Pinakothek der Moderne, München
Ausstellung
23.02.2006 – 23.04.2006