23. Mai 2022

Bitte nehmen Sie Platz! Matti Braun. Sitzskulpturen

Autor*in:

Angelika Nollert

2

min

Lesezeit

Matti Braun, Sitzskulpturen „Ohne Titel“, 1995/1996/2000.
Foto: Die Neue Sammlung (K. Mewes)
Finnisches Pop-Design der 60er Jahre trifft skandinavische „Gute-Menschen-Utopie“

Sitzskulpturen „Ohne Titel“

Designer: Matti Braun (*1968 in Berlin, lebt und arbeitet in Köln)
Entwurf: 1995/1996/2000
Material: Glasverstärktes Polyester

5 bunte Sitzskulpturen in gelb, blau, orange, rosa und rot vor dem Setzkasten.
Matti Braun, Sitzskulpturen „Ohne Titel“, 1995/1996/2000.
Foto: Die Neue Sammlung (K. Mewes)

Der Künstler Matti Braun mit deutsch-finnischer Abstammung wurde international bekannt durch seine Gestaltung des „runden Tisches“ für den Weltwirtschaftsgipfel im Juni 1999 in Köln, an dem die Staatsoberhäupter der wichtigsten Industrienationen ihre Verhandlungen führten.

Immer wieder entwickelt Matti Braun Gebrauchsgegenstände, die sich als Unikate zwischen Kunst und Design bewegen. Er beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit kulturhistorischen und politischen Fragestellungen, mit der symbolischen Bedeutung der Dinge und ihrer kulturellen Zusammenhänge.
So zitieren seine farbenfrohen Sitzskulpturen bewusst das finnische Pop-Design der Sechzigerjahre eines Eero Aarnio, um gleichzeitig die skandinavische „Gute-Menschen-Utopie“ (Matti Braun) im Möbeldesign als Ausdruck einer besonders menschenfreundlichen, idealistischen Denkweise zu inszenieren und aus heutiger Perspektive kritisch zu hinterfragen.

Die Sitzskulpturen sind bis zum 6. Juni 2022 vor dem Setzkasten und danach im X-D-E-P-O-T aufgestellt.

Eine Schenkung von
MEAG Munich ERGO Asset Management GmbH.

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Blick auf eine Wand mit Postern. Das Bild zeigt an einer hohen Wand ein Rechteck, das dem Hochformat eines Posters entspricht. Es besteht aus vielen bunten einzelnen Postern. Am Boden davor befinden sich bunte Sessel aus einem harten Material. Links sieht man weitere Ausstellungsobjekte in einem weißen Setzkasten. Rechts ist eine graue Treppe.
Blick in die Ausstellung, 100 Poster Battle, 2023.
Foto: Die Neue Sammlung (K. Mewes)