Vortrag mit Helen Williams Drutt
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Eigentlich bedarf es keiner weiteren Worte, um die große Dame des Schmucks, um Helen Williams Drutt, vorzustellen. Und doch scheint es gut, daran zu erinnern, dass sie eine der Hauptprotagonist*innen des modernen Schmucks ist.
1967 war sie Gründungsmitglied des Philadelphia Council of Professional Craftsmen (PCPC). Sie lehrte am Philadelphia College of Art die Geschichte des modernen Kunsthandwerks und entwickelte den ersten Lehrplan überhaupt für das Gebiet des Kunsthandwerks an einem amerikanischen College. Das war 1973, in dem Jahr, als sie in Philadelphia auch ihre heute legendäre Helen Drutt Gallery eröffnete – in der all die Großen der Schmuckszene ausstellten.
Damit schuf sie für die Kunsthandwerker*innen Szene erstmals einen Ort in den USA, der das amerikanische, später das internationale Kunsthandwerk in den Fokus rückte. 1978 markierte eine Ausstellung über den Schmuckkünstler William Harper den Beginn ihrer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Schmuck. Als Helen Williams Drutt 1982 dann das Werk der britischen Goldschmiedin Wendy Ramshaw in Philadelphia präsentiert, ist die Brücke von den USA nach Europa geschlagen.
Der moderne Schmuck ist und bleibt Helen Williams Drutts große Leidenschaft.
Die Neue Sammlung freut sich daher sehr, dass Helen Williams Drutt dem Wunsch des Museums nachgekommen ist und die Einladung zu einem Vortrag anlässlich der sonntäglichen Schmuck-Matinee 2023 angenommen hat.
Unterstützt durch die Museumsstiftung zur Förderung der Staatlichen Bayerischen Museen
Vermächtnis Christof und Ursula Engelhorn